Die Geschichte von Bus Aarau begann im Jahr 1955. Unsere Fahrzeuge haben seither unzählige Kilometer zurückgelegt und Millionen von Fahrgästen eine attraktive Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglicht.
Der Busbetrieb Aarau hat seine Tätigkeit am 1. Oktober 1955 als Verein mit zwei gemieteten Fahrzeugen und drei Chauffeuren aufgenommen. Die Geschäftsführung wurde der Wynentalbahn übertragen. Das Streckennetz umfasste damals bereits sieben Linien mit einer Gesamtlänge von 16 Kilometern. Erschlossen waren die Dörfer Buchs, Rohr, der nördliche Teil von Suhr sowie die Stadtquartiere Gönhard, Zelgli, Telli und Scheibenschachen.
1960 wurde der Verein in die Aktiengesellschaft „Busbetrieb Aarau AG“ umgewandelt. In den folgenden Jahren folgte eine laufende Optimierung des Liniennetzes. 1976 wurden die bis dahin von den PTT geführten Linien nach Obererlinsbach, Küttigen und Biberstein in den Busbetrieb Aarau integriert. Mit dieser Erweiterung wuchs das Streckennetz auf 38 Kilometer an und der Fahrzeugpark erhöhte sich auf 19 Fahrzeuge. Dies erforderte den Bau eines neuen Buszentrums in der Telli. 1986 übernahm der Busbetrieb Aarau die bis dahin von der Klinik betriebene Barmelweid-Linie. Im Jahre 1990 wurden mit einer neuen Linie auch die Gemeinden Wöschnau, Schönenwerd und Gretzenbach erschlossen. Zudem ist die damalige Linie 8 vom Lindenfeld bis zum Bahnhof Suhr SBB verlängert worden.
Das ständig wachsende Mobilitäts-Bedürfnis führte beim Busbetrieb Aarau zu einer rasanten Entwicklung der Anzahl Fahrgäste. Bereits im Jahre 1956 benützten 250’000 Personen die öffentlichen Busse. 1966 wurden erstmals mehr als 1 Million Fahrgäste befördert. 1998 waren es rund 6,5 Millionen; 2004 zählte der Busbetrieb Aarau zum ersten Mal über 7 Millionen Reisende und im 2014 waren es bereits über 8,3 Millionen. Bis 2019 stieg die Zahl der beförderten Fahrgäste auf über 9 Millionen an. Nach dem Einbruch der Zahlen in den Coronajahren stieg die Zahl der Einsteiger 2024 wieder auf über 9 Millionen an.
Nach dem Bau des Buszentrums in der Telli 1976 wurde dieses in den folgenden Jahren laufend erweitert und modernisiert, um den sich ändernden Bedürfnissen gerecht zu werden. Zusätzlich wurde in Photovoltaik und Fernwärmeanschluss investiert.
Die Haltestellen wurden über die Jahre den neuen gesetzlichen Vorgaben (Behindertengleichstellungsgesetz) angepasst. Durch die Standortgemeinden wurden laufend neue Wartehäuschen erstellt. Die Haltekanten wurden, wo sinnvoll, mit modernen Fahrgastinfomationsanzeigen ausgerüstet.
Auch in der Fahrzeugtechnik hielt die BBA mit den Entwicklungen Schritt.
1986 kamen die ersten Gelenkbusse auf dem Netz zum Einsatz.
2010 wagte die BBA den mutigen Schritt und ersetzte mit 13 Fahrzeugen einen Drittel der Flotte durch Hybridbusse. Dies war zu dieser Zeit die grösste Hybridbusflotte der Schweiz.
2021 ging die BBA an die Planung und Umsetzung der Dekarbonisierung. Dies bedingte nicht nur auf der Fahrzeugseite massive Veränderungen. Infrastruktur (Stromversorgung, Trafo- und Ladestationen), Planungstools, Unterhalt, Garagierung und Schulung des Personals mussten überdacht und angepasst werden.
Ab Ende 2023 konnten dann die ersten Elektrobusse den Betrieb aufnehmen.
Die Umstellung auf Elektrobusse wird, bei Ablauf der Nutzungsdauer der heutigen Dieselbusse, fortgeführt.
Es sind ausschliesslich Niederflurbusse im Einsatz, die ein bequemes Ein- und Aussteigen der Fahrgäste ermöglichen und so zu einem attraktiven öffentlichen Verkehrsmittel beitragen.
Auf einem Streckennetz von 55 km Länge werden jährlich 2.6 Millionen Fahrzeugkilometer zurückgelegt. Diese Leistung wird mit 36 modernen Fahrzeugen, 122 Chauffeuren/Chauffeusen und 15 weiteren Mitarbeitenden erbracht.